Hinweis der Gemeinde Köfering: Was tun bei Stromausfall?

14. Februar 2023: Hinweis der Gemeinde Köfering: Was tun bei Stromausfall?

Deutschland ist, was die Versorgung mit Strom anbelangt, eines der sichersten Länder in Europa. Ein möglicher Versorgungszusammenbruch, auch „Blackout“ genannt, oder eine krisenhafte Situation im Stromsystem sind zwar sehr unwahrscheinlich, können aber auch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Ein „Blackout“ ist ein länger andauernder, meist überregionaler Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall, der u.U. erst nach einigen Tagen behoben werden kann. Einen großflächigen und länger anhaltenden Stromausfall erkennen Sie beispielsweise daran, dass auch in der Nachbarschaft kein Strom und keine Straßenbeleuchtung funktionieren sowie Handynetze und Internetverbindungen ausfallen.

Beim aktuellen Stand der Energieversorgung ist ein länger andauernder Stromausfall derzeit zwar sehr unwahrscheinlich, jedoch nicht ausgeschlossen. Wir wollen daher mit diesem Thema auch keine Panik schüren. Aus unserer Sicht ist es jedoch sinnvoll, die Bürgerinnen und Bürger für ein solches Ereignis zu sensibilisieren. Auch die Gemeinde versucht sich auf den unwahrscheinlichen Fall eines größeren Stromausfalls so gut es geht vorzubereiten. Hierzu erstellen wir gerade auch eine Infobroschüre, die Sie mit einem der nächsten Ausgaben des Amtsblatts erhalten werden.

Dennoch kann eine flächendeckende und vollumfängliche Versorgung der Bevölkerung nicht gewährleistet werden, weshalb auch jede Einzelne und jeder Einzelne selbst gefordert ist, Vorkehrungen zu treffen. Denn Licht, Kommunikation über Mobilfunk- und Telefonnetze, Heizung, Trinkwasserversorgung, Kühl- und Gefriermöglichkeiten, Einkaufsmöglichkeiten, etc. stehen nicht zur Verfügung. Daher sollte jeder Haushalt sich so vorbereiten, dass er einige Tage ohne Hilfe von außen auskommt; dazu zählen z.B. die ausreichende Versorgung mit Trinkwasser (2 l pro Tag und Person), haltbare Lebensmittel und Konserven, Bargeld, Medikamente, Erste-Hilfe-Kasten, Taschenlampe, Kerzen, Zündhölzer, batteriebetriebenes Radiogerät, Ersatzbatterien, usw.!

In jedem Fall gilt: Bewahren Sie Ruhe!

Halten Sie ein vom Stromnetz unabhängiges Empfangsgerät bereit, um Informationen zur Notfallsituation zu erhalten. Verfolgen Sie die Hinweise in den Radiosendern und achten ggfs. auch Lautsprecherdurchsagen durch die Einsatzkräfte.

Die Gemeinde ist gerade dabei, Notfallmeldestellen (sog. „Leuchttürme“) einzurichten, damit auch im Bedarfsfall Notrufe an Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei abgesetzt werden können. Erster Anlaufpunkt soll hier das Gemeindezentrum werden, das so ausgestattet ist, dass es auch bei Stromausfall funktioniert und eine Verbindung zu Rettungsdiensten und Einsatzkräften herstellen und in erster Linie für das Absetzen eines Notrufs genutzt werden kann.

Kurzzeitige kontrollierte Stromabschaltungen (sog. „Brownout“)

Im Gegensatz zum eher unwahrscheinlichen Fall eines „Blackouts“ sind regionale, stundenweise Abschaltungen der Stromversorgung für eine gezielte Lastreduktion im Spannungsnetz denkbar („Brownout“). Stromabschaltungen dieser Art sind ggfs. für eine Zeitdauer von 2 bis 4 Stunden vorgesehen und werden im günstigsten Fall vorher angekündigt. Auch in diesem Fall gilt, Ruhe zu bewahren und den Informationen und Handlungsanweisungen der Katastrophenschutzbehörden (Landratsamt Regensburg) und Einsatzkräfte zu achten! Während dieser Zeit sollte das Gemeindezentrum nur aufgesucht werden, um z.B. Notrufe abzusetzen.

Gemeindeverwaltung Köfering